deutscher Kommunalpolitiker; Zweiter Bürgermeister von München 1949-1956; Mitbegründer der CSU in Bayern; Sohn von Oskar von Miller
* 17. Februar 1894 München
† 16. September 1978 München
Wirken
Walther von Miller wurde am 17. Febr. 1894 in München als Sohn Oskar v.M.s, des Schöpfers des Deutschen Museums und Bahnbrechers auf dem Gebiet der elektrischen Kraftversorgung, geboren. Sein Großvater, der Erzgießer Ferdinand v.M. hat die Bavaria in München geschaffen. Nach Absolvierung des Gymnasiums studierte er Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und nahm dann am Ersten Weltkrieg teil. 1921 schloß er das Studium mit der Promotion zum Dr.jur.et.rer.pol. ab und wandte sich zunächst der Industrie zu. Nach zweijähriger Tätigkeit ließ er sich 1925 als Rechtsanwalt und juristischer Berater des Ingenieurbüros Oskar von Miller GmbH in München nieder.
Auf politischem Gebiet gehörte v.M. dann 1945 zu den Mitgründern der Christlich Sozialen Union in Bayern, für die er auch, 1945 durch Oberbürgermeister Dr. Scharnagl berufen, seit 1946 als ehrenamtliches Mitglied, im Münchener Stadtrat saß.
Nach dem Rücktritt des bisherigen Zweiten Bürgermeisters und früheren Oberbürgermeisters Dr. Scharnagl wurde v.M. am 23. Mai 1949 vom Münchener Stadtrat auf sieben Jahre zum Stellvertreter des Oberbürgermeisters und zum Zweiten Bürgermeister der Landeshauptstadt München gewählt (bis 1956).
Neben verschiedenen Ämtern der inneren Verwaltung unterstanden ...